Der Autor Justin Larutan
„Justin Larutan“ ist nach seinem 1998er Romandebüt Tangens im battert verlag mit Das Attentat (Lautsprecher Verlag, damals Freiburg 2000) und zuletzt zwei Kriminalromanen bei KBV (Kidnapped in Benztown 2001, Lobenrots Echo 2003) auf dem Markt.
Daneben seit 1999 zahlreiche Veröffentlichungen in den unterschiedlichsten Literatur-zeitschriften der Republik (u. a. ‚eiswasser’, ‚laufschrift’, ‚kritsch’, ‚kult’, ‚theatura’) und einigen Anthologien (u.a. ‚SLAM! Wir fahren den Wagen vor …’, hg. von Boris Kerenski, und ‚Der Lautsprecher’ Bd. 4).
Justin Larutan heißt unter bürgerlichem Namen Jürgen W. Riethmüller und ist hauptberuflich nicht Altertumsforscher.
 
Geburtsort und -jahr
Stuttgart, 1967
 
Berufliche und wissenschaftliche Ausbildung
seit 1989: Studium der Geschichte, Politikwissenschaft, Volkswirtschaft in Stuttgart
1996: Magisterprüfung in Geschichte und Politikwissenschaft
1997-1999: Promotion über Die Anfänge des demokratischen Denkens. Demokratische Staatsphilosophie, Grundlegung einer demokratischen Verfassungstradition und Ausstrahlung auf die Unterschichten im 18. Jahrhundert bei Prof. Dr. Axel Kuhn, mit Auszeichnung am 30. 4. 1999 beendet
 
Position an der Merz Akademie, Hochschule für Gestaltung
seit 2000 Gastdozent im Bereich Kulturtheorie
seit März 2002 Assistent für den Bereich Kulturwissenschaften, Kulturgeschichte und Text
seit September 2005 Lehrbeauftragter für bestimmte Aufgaben im Bereich Kulturwissenschaften, Kulturgeschichte und Text
 
Andere berufliche Aktivitäten
seit 1999 freier Journalist (u.a. intro, DIE ZEIT, lift stuttgart) und Lektor
 
Ausgewählte Projekte/Preise/Tätigkeiten
>> 1992 – 1997 im Vorstand des selbst verwalteten Jugendhaus Leonberg „Beat Baracke“, dort Versuch der Veranstaltung von Konzerten und Kulturevents (u.a. Tom Liwa, die Sterne, die Regierung, Kolossale Jugend, Mecca Normal, Sebadoh, Nikki Sudden …)
>> seit 1998 Mitherausgeber des multimedialen Kultur-Fanzines „Harakiri“
>> seit 2000 Redakteur der gleichnamigen Radiosendung auf dem Freien Radio für Stuttgart (u.a. bis zu dessen Tod mit der aktuellen Sendung John Peels).
Larutan ist zu hören jeden zweiten Freitag im Monat unter
http://frs.kumbi.org:8000/frs_stereo.ogg
Playlists zu den sendungen gibt es unter
http://www.faveve.uni-stuttgart.de/harakiri/.
>> 2000 1st Sponsor-award for Young Artists and Scientists, Rotary-Club Stuttgart 2000, 50th anniversary.
>> zwischen 1998 und 2003 Veröffentlichung von vier Romanen und zahlreichen Kurzgeschichten unter Pseudonym „Justin Larutan“
Tangens, Baden-Baden 1998 | Das Attentat, Freiburg 2000 | Kidnapped in Benztown, Hamm 2000 | Lobenrots Echo, Hamm 2003
Kurzgeschichten in u.a. exit, der lautsprecher, kritsch, kult, eiswasser, theatura, slam!
Besprechungen in u.a. amica, Stuttgarter Zeitung, Stuttgarter Nachrichten, Badische Zeitung, ZEIT, BILD-Stuttgart, intro …
>> Teilnahme an der popkultur - 3. Messe junger Kunst in Leipzig (4. – 6- Mai 2001)
>> Beitrag „Johann Adolph Dori“ zum Grundgesetztag: VorkämpferInnen der freiheitlichen und sozialen Demokratie am 23. 5. 2005 in Bremen, Veranstaltet von der Vereinigung der Förderung des Petitionsrechts in der Demokratie e. V.
>> Katalogbeitrag Unzeitgemäße Betrachtungen - Johann Adolph Dori, die Demokratie und Arbeit für alle bei „ARBEITSHAUS einatmen. ausatmen“
Ausstellung, Symposien, Filme, Lesungen, Gespräche, Theater
1. Mai 2005 bis 17. Juli 2005
Künstlerhaus Dresden
Das Projekt ARBEITSHAUS im Kunsthaus Dresden wurde in einer gemeinsamen Initiative von mehreren Partnerorganisationen in Dresden entwickelt. Das Projekt widmet sich dem großen gesellschaftlichen Thema Arbeit und der Verschiebung des Arbeitsbegriffes hin zu flexiblen beziehungsweise prekären Beschäftigungsverhältnissen. Kuratiert von Christiane Mennicke und Annette Weisser.
>> Schauspiel Stuttgart: DEPOT X SICHER / FREIER 16.-26.3.2006: INDEX FREIHEIT. Labor zur Untersuchung menschlicher Freiheit
Konzept / Durchführung Uwe Kassai
Moderation Andreas Vogel, Uwe Kassai
Gäste Dr. Udo Kauß, Jürgen Riethmüller
Wie frei sind wir wirklich, haben wir alles unter Kontrolle, ist ökonomische Freiheit wichtiger als soziale Gerechtigkeit?" Diese und viele weitere Fragen erörtern Andreas Vogel und Uwe Kassai gemeinsam mit dem Rechtsanwalt und Bürgerrechtler Dr. Udo Kauß, sowie dem Autor und Publizisten Dr. Jürgen Riethmüller. Die Gesprächsanordnung wird durch Zuspielungen, Interviews und Filme ergänzt, die den vielbeschworenen Grundwert "Freiheit" zur Disposition stellen. Ziel ist nicht mehr und nicht weniger, als eine Bestimmung dessen, inwieweit unsere Vorstellungen von Freiheit sich wirklich mit den gesellschaftlichen Umständen vertragen.
 
Veröffentlichungen - Monografien
Kontrollgesellschaft außer Kontrolle? Perspektiven kritischer Theorie im Zeitalter der Globalisierung. Stuttgart 2005
Die vergessene Ouvertüre. Sechs Kultur-Studien. Stuttgart 2004 (Hrsg. mit Markus Merz)
Die Anfänge der Demokratie in Deutschland. Erfurt 2002
Die Anfänge des demokratischen Denkens in Deutschland. Demokratische Staatsphilosophie, Grundlegung einer demokratischen Verfassungstradition und Ausstrahlung auf die Unterschichten im 18. Jahrhundert. Neuried 2001
Vom Räucherstäbchen zum Internetcafé. 25 Jahre offene Jugendarbeit in Leonberg. Chronik Teil II. Leonberg 1999.
 
Aufsätze
"Johann Adolph Dori, die Demokratie und Arbeit für alle", in: Kunsthaus Dresden (Hrsg): einatmen ausatmen. Berlin 2006, S.106-114
"Urbane Jugendkultur nach dem Ende der Jugendkulturen", in: Journal der Jugendkulturen # 11. Oktober 2006, S. 8-22
„Das wirkliche Leben im Künstlichen. Neue Perspektiven politischer Kunst?“, in: Die vergessene Ouvertüre. Sechs Kultur-Studien, Stuttgart 2004
„Im Anfang ist Gerechtigkeit. Der vergessene Frühsozialist J. A. Dori“, in: DIE ZEIT vom 4. November 2004